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Der Barbaratag: Wer ist das eigentlich?

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In diesem Beitrag erfahren Sie:

  • Wer die Heilige Barbara war und wofür sie steht.
  • Mehr über die Geschichte und den Hintergründen der Märtyrerin Barbara und ihrem Gedenktag.
  • Welche Traditionen und Bräuche am Barbaratag typisch sind.

Am alljährlich stattfindenden Barbaratag, am 4. Dezember, findet anlässlich der heiligen Barbara ein Gedenktag statt. Die heilige Barbara ist nicht nur eine Heilige, sondern gilt auch als Schutzpatronin der Gefangenen und Glöckner. Doch auch für viele andere Berufsgruppen ist sie die Schutzpatronin und wacht deshalb auch unter anderem über Bergleute und Elektriker.

Nicht nur in Deutschland ist der Barbaratag ein Gedenktag. Viele Gebräuche und Traditionen ragen sich beispielsweise auch in unserem Nachbarland Polen um dieses denkwürdige Datum. Typisch für den Barbaratag ist das Schneiden und Aufstellen von sogenannten Barbarazweigen. Auch das Bärbeltreiben ist nur eines der zahlreichen Rituale des 4. Dezember.

Die Herkunft des Barbaratages

Die Legende um die heilige Barbara ist bis heute eine reine Legende, ihre Existenz konnte bis dato nicht gesichert werden. Glaubt man dieser Legende jedoch, so starb sie im 3. Jahrhundert nach Christus als Märtyrerin in der antiken Stadt Nikomedia, heute auch als Izmit in der Türkei bekannt.

Der Legende nach, war die heilige Barbara die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns oder Kaisers. Der Vater Barbaras wollte diese verheiraten, jedoch wollte Barbara hingegen ihr Leben allein Christus widmen und dieses in Armut und Demut verbringen. Der Vater Barbaras, hatte als heidnischer Mann nur wenig für die Pläne seiner Tochter übrig und stellte sie dafür unter Arrest. Für diesen Arrest wurde eigens ein Turm errichtet.

Doch auch trotz der Widrigkeiten durch den eigenen Vater, schaffte es Barbara, sich taufen zu lassen und konvertierte zum Christentum. Damit nicht genug, trotz aller Widerstände und der Tatsache, dass es ihr gelang zum Christentum zu konvertieren wurde sie schließlich und endlich von ihrem eigenen Vater enthauptet. Dieser hatte zuvor den römischen Stadthalter darüber in Kenntnis gesetzt, was zur Folge hatte, dass die junge Barbara etliche Folter und Qualen erleiden musste, bis sie letztendlich hingerichtet wurde.

Symbole der heiligen Jungfrau Barbara

Auf ihrer Flucht trugen die Ereignisse rund um Barbara dazu bei, dass noch heute zahlreiche Symbole und Gegebenheiten ihr zum Gedenken begangen werden. So besagt die Legende, dass sie auf ihrer Flucht vor ihrem Vater in eine Felsspalte fiel und sich dort versteckt hielt, weshalb sie heute als Schutzpatronin der Bergleute gilt. Ebenso wie ihr Vater nach der Enthauptung von einem Blitz getroffen worden sein soll. Dieser Tatbestand macht sie zur Helferin gegen Feuer und Blitz. Auch die sehr bekannten Barbarazweige sollen ihr während der Zeit des Gefangenseins Trost gespendet haben.

In heutigen Darstellungen taucht sie zumeist als vornehme Frau auf, welche eingesperrt in einem Turm sitzt, häufig in Verbindung mit Werkzeugen, einem Schwert einem Kelch oder einer Hostie in den Händen.

Die Beschützerin der Sterbenden und Gefangenen

Als solch eine beständige und beharrliche Christin, die selbst weder Schmerz noch Tod dazu bringen konnten ihren Glauben zu verleugnen, ist die heilige Barbara auch die Beschützerin der Gefangenen und Sterbenden.

Blühende Zweige in Gedenken an die heilige Barbara

Der wohl bekannteste Brauch des Barbaratages ist wohl das Pflücken von sogenannten Barbarazweigen. Hierbei werden am Barbaratag, dem 4. Dezember Obstzweige, meist Kirsch- oder Apfelzweige gepflückt und diese drinnen in eine Vase gestellt. Sie gelten als Orakel für das neue Jahr. Denn wenn sie bis zum 24. Dezember nicht blühen, soll das Unglück im neuen Jahr bringen, blühen sie hingegen in voller Pracht auf, dann bedeutet das Liebe und Glück für das kommende Jahr.

Die Österreicher binden gar einen ganzen Strauß an Zweigen aneinander, bringen die Namen aller Familienmitglieder an und schauen dann, wessen Zweig als erstes blüht. So soll dann sichtbar werden, welches Familienmitglied am meisten Glück im neuen Jahr hat, nämlich das, dessen Zweig als erstes zu blühen beginnt.

Bärbeltreiben

Das Bärbeltreiben ist ebenfalls ein bekannter Brauch. Hierbei geht es darum dass sich am Barbaratag junge, ledige Frauen als alte Weiber verkleiden – zum Teil mit großen gruseligen Masken – sie ziehen dann mit Ruten durch den Ort und vertreiben so das Böse, indem sie es weg kehren. Vor allem Männer müssen an diesem Tag mit leichten Hieben rechnen, Frauen und Kinder werden hingegen mit Nüssen, Äpfeln und Süßigkeiten belohnt. Um Mitternacht ist das Bärbeltreiben dann vorüber und das Böse offiziell fortgejagt.

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